Nach einer Lehre und zwei Berufsjahren als Schneider studiert Tappert – gefördert von Max Liebermann – an der Karlsruher Akademie.
1905
zurück in Berlin hat er eine erste Einzelausstellung bei Paul Cassirer.
1906
Übersiedlung nach Worpswede, wo er im engen Kontakt zu Paula Modersohn-Becker steht und eine private Kunstschule gründet.
1909
Rückkehr nach Berlin
1910
Nachdem seine Werke von der Berliner Secession für ihre Ausstellung abgelehnt...
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Nach einer Lehre und zwei Berufsjahren als Schneider studiert Tappert – gefördert von Max Liebermann – an der Karlsruher Akademie.
1905
zurück in Berlin hat er eine erste Einzelausstellung bei Paul Cassirer.
1906
Übersiedlung nach Worpswede, wo er im engen Kontakt zu Paula Modersohn-Becker steht und eine private Kunstschule gründet.
1909
Rückkehr nach Berlin
1910
Nachdem seine Werke von der Berliner Secession für ihre Ausstellung abgelehnt werden, gründet Tappert mit anderen Künstlern die Neue Secession.
1912
Er ist auf der Sonderbundausstellung in Köln und der Ausstellung des „Blauen Reiters“ in München vertreten.
Tappert malt Frauen und immer wieder Frauen. Beeinflusst von Gauguin und Matisse entwickelt er einen farbintensiven Expressionismus. Auch beschäftigt er sich intensiv mit Holzschnitt und anderen Drucktechniken.
1913
Tappert unterrichtete an der Königlichen Kunstschule Berlin und der privaten Berlin-Wilmersdorfer Kunstschule.
1915
Einberufung zum Militärdienst
1918
Mitglied der Novembergruppe und des Arbeitsrates für Kunst
1919 – 1924
Lehrer an der Schule Reimann, gleichzeitig Berufung zum Professor an der Staatlichen Kunstschule.
Auch in den Zwanziger Jahren bleiben Frauenbildnisse, Porträts ebenso wie Akte, Tapperts bevorzugtes Motiv. Seine Modelle findet er in Nachtcafés, Varietés und Bordellen, er schildert sie in einem expressiven Realismus und intensiver Körperlichkeit ohne Zynismus und Sozialkritik. Die Druckgrafik tritt in dieser Zeit in den Hintergrund, stattdessen schafft Tappert zahlreiche Zeichnungen und Aquarelle.
1937
Tappert wird aus dem Lehramt entlassen, erhält Ausstellungs- und Malverbot. Von seinen als entartet diffamierten Werken gelten rund 100 als verloren. Tappert geht in die innere Migration, malt zunächst noch Landschaften, gibt aber
1944
seine künstlerische Arbeit vollends auf.
1945
nach dem Krieg wirkt Tappert ausschließlich als Pädagoge. Er baut die Hochschule für Kunsterziehung wieder auf und ist verantwortlich für ihre Fusion mit der Hochschule der Künste Berlin unter Karl Hofer. Hier unterrichtet er bis zu seiner Emeritierung.