Aktuelle Ausstellung
24. Februar bis 13. April 2024
Die wunderbare Welt der Muriel Kalish

179 (405)

„Jeden Tag kann ich mir eine wunderbare Welt erschaffen, ein Universum, vielleicht meine Gegenwelt zu dem unaufhörlichen Chaos draußen vor meiner Tür, hier in New York…“
Das Chaos draußen vor der Tür und in unserer Welt ist leider nicht weniger geworden, seit Muriel Kalish, inzwischen 91 Jahre alt, 1990 so über ihre Kunst schrieb.

1932 wurde sie in New York geboren, wuchs in kleinen Städten in den Staaten Pennsylvania und New York auf und zog 1950 nach New York City zurück. Dort heiratete sie 1954 den Maler Lionel Kalish, bekam eine Tochter und begann 1958 selbst zu malen: ohne Vorbildung, intuitiv, voller Begeisterung, unablässig. Ihre frühen Bilder verraten ganz die (noch) naive Malerin: unbewegte Figuren und Gegenstände, in pastosen Farben gemalt, frontal komponiert, etwas ungelenk, aber voller Kraft und Ausstrahlung. Doch sie will mehr und nicht zuletzt unter dem Eindruck eines ersten Italienaufenthaltes 1965 verfeinert sie ihre malerischen Mittel hin zur Lasurtechnik, positioniert ihre Figuren in perspektivischen Räumen, Terrassen und Sälen mit Ausblicken in elysische Landschaften, schafft phantasievolle, poetische Szenarien fern der Realität. Neben wunderschönen, durchweg nackten Frauengestalten bevölkern Hunde, Katzen und Kühe ihre Bilder und geben dem Betrachter Rätsel auf, die Muriel Kalish nicht zu lösen gewillt ist.

Als Dieter Brusberg ihre Bilder 1972 in den USA kennen lernte, war es Liebe auf den ersten Blick. Im selben Jahr zeigte er eine kleine Auswahl in einer Gruppenausstellung, 1975 folgte in der Galerie, damals noch in Hannover, die überhaupt erste Einzelausstellung der Künstlerin in Europa. Weitere Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen folgten. 1994 zeigten wir eine Retrospektive, begleitet von dem ersten der „Brusberg-Bücher“ im Insel-Verlag. Über die vergangenen zehn Jahre konnten wir immer wieder aus aufgelösten Sammlungen einzelne Werke der Künstlerin aus jener Zeit zurück erwerben. Nun ist die Anzahl von Bildern erreicht, die es uns erlauben, ein Wiedersehen mit früheren Arbeiten von Muriel Kalish zu ermöglichen und ihre zeitlos gültigen „irdischen Paradiese“, ihre entrückten, elysischen Szenen, die immer auch eine Ahnung von ihrer Gefährdung in sich tragen, in einer Ausstellung zu zeigen.

Bilder von Muriel Kalish befinden sich in den Museen von Pennsylvania, Chicago, Vermont, im Whitney Museum, New York sowie in zahlreichen Privatsammlungen in den USA, Japan, Deutschland der Schweiz und in Italien.

Vergangene Ausstellungen (Liste im Aufbau)
2023
2022
2021
2020
2019
2018
2017
2016
November 2023 bis Februar 2024
Christoph Bouet
Neue Bilder en plein air
178 (404)
Christoph Bouet (*1964) arbeitet ausschließlich als Pleinair-Maler in der Landschaft ebenso wie im urbanen Raum. Intensives Kolorit, ein stark pastoser Farbauftrag, der die Leinwand geradezu in ein Relief verwandelt, und eine energiegeladene Pinselführung zeichnen seine Bilder aus. Licht, Tages- und Jahreszeit und nicht zuletzt die Verfasstheit des Künstlers fließen in seine Bilder ein. Zugleich geht es Bouet immer um das Malerische an sich. So wird er zum Grenzgänger zwischen Figuration und Abstraktion.
September 2023 bis Oktober 2023
David Hockney
Druckgrafiken aus vier Jahrzehnten
177 (403)
Juni 2023 bis August 2023
Intermezzo 3
Figur und Raum - eine Accrochage
176 (402)
März 2023 bis Juni 2023
Rolf Szymanski (1928 - 2013)
Arbeiten auf Papier und Kleinplastiken
175 (401)
November 2022 bis März 2023
Künstler – Familien (3)
Gerhard Kettner und Gitta Kettner. Zeichnungen
174 (400)
Gitta und Gerhard Kettner, beide 1928 geboren, begegneten sie sich 1949 während ihres Kunststudiums in Weimar und wechselten gemeinsam 1951 an die Hochschule für Bildende Künste (HfBK) in Dresden, wo sie 1954 heirateten.
Gerhard Kettner wurde 1961 Dozent und 1969 Professor für Grafik an der HfBK, 1970 bis 1974 und 1979 bis 1981 wirkte er als ihr Rektor. Mit seinen Papierarbeiten nahm er 1982 an der legendären Wanderausstellung „Zeitvergleich“ teil, die Kunst aus der DDR in der Bundesrepublik zeigte. Er galt damals und gilt auch heute noch als einer der bedeutenden Zeichner aus dem Osten Deutschlands. Gitta Kettner war ab 1956 als freischaffende Grafikerin tätig und illustrierte über 90 Bücher und Publikationen.
Die Zeichnung war beider zentrales, künstlerisches Medium. Den zarten, rein linearen Federzeichnungen und am Kunstmarkt bislang wenig beachteten Arbeiten von Gitta Kettner stehen Gerhard Kettners dichtere Bleistift- und Tuschezeichnungen gegenüber, in denen er meisterhaft Reliefs im Bildraum schafft. Aus dem Nachlass stehen uns einige seiner raren verfügbaren Arbeiten für diese Ausstellung zur Verfügung.
September 2022 bis November 2022
Grenzenlos. Kunst aus Ostdeutschland vor 1989 und danach
Gerhard Altenbourg, Hubertus Giebe, Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes, Gerhard Kurt Müller, Max Uhlig
173 (399)
April 2022 bis Juli 2022
Werner Kunkel (1922 - 2017)
Ein Maler abseits der Kunstszene
172 (398)
März 2022 bis März 2022
Intermezzo 2: Schwarz - Weiß
Druckgrafik und Zeichnungen von Gerhard Altenbourg, Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Max Uhlig
171 (397)
November 2021 bis Februar 2022
Timm Ulrichs und sein Kunst-Diebstahl in der Galerie Brusberg vor 50 Jahren
Eine Ausstellung anlässlich der Aufhebung des Hausverbots
170 (396)
November 2021 bis Januar 2022
Neuerwerbungen und Wiederentdeckungen
Mit Arbeiten von G. Altenbourg, H. Antes, W. Baranoff-Rossiné, W. Heldt, H. Metzkes u.a.
Oktober 2021 bis Oktober 2021
Intermezzo
Köpfe, Figuren und Fotografien aus unseren Beständen
169 (395)
Juni 2021 bis September 2021
Heike Ruschmeyer
»Attentate«
168 (394)
Die Malerin Heike Ruschmeyer beschäftigt sich seit den 70er Jahren mit Bildern gewaltsam zu Tode gekommener Menschen. Seit 2014 widmet sie sich in der Serie „Schwarz auf Weiß“ dem Thema politisch motivierter Anschläge und Attentate, die in dieser Ausstellung im Mittelpunkt standen. Ausgehend von Pressefotos der Tatorte lässt sie hier die Opfer meist aus, und alleine die zerschossenen Limousinen oder verkohlten Häuser, die Spuren der Gewalt also, für sich sprechen. Die malerische Transformation verleiht den Bildern Allgemeingültigkeit.
November 2020 bis April 2021
Max Uhlig
Gemälde und Arbeiten auf Papier von 1975 bis 2005
167 (393)
September 2020 bis November 2020
Werner Berges (1941-2017)
Pop Art aus Deutschland
166 (392)
Mai 2020 bis Juli 2020
75 Jahre Galerie Gerd Rosen
Eine konzentrierte Hommage an die wohl erste Galerie für moderne und zeitgenössische Kunst in Deutschland nach dem Kriegsende 1945
165 (391)
Mit Arbeiten von Werner Heldt, Hans Uhlmann und dem Bauhäusler Fritz Kuhr sowie unverkäuflichen Ephemera aus einer Berliner Privatsammlung
November 2019 bis Februar 2020
Gerhard Altenbourg (1926-1989)
Zum 30. Todestag
164 (390)
Am Ende des geschichtsträchtigen Jahres 1989, am 30. Dezember, starb Gerhard Altenbourg an den Folgen eines tragischen Autounfalls auf der Fahrt von Altenburg nach Dresden.
Mit einer Auswahl herausragender und z.T. über Jahrzehnte in Privatsammlungen befindlicher Werke haben wir dieses großen Künstlers gedacht, mit dem die Galerie Brusberg seit über 50 Jahren - auch über die damalige deutsch-deutsche Grenze hinweg - eng verbunden ist.
August 2019 bis November 2019
Künstler – Familien (2)
Evelyn Richter · Werner Lieberknecht · Fotografien
163 (389)
Mai 2019 bis August 2019
Klaus Gropper (1940-2018)
Bilder und Papierarbeiten
162 (388)
Februar 2019 bis Mai 2019
KUNST-PLAKAT-REKLAME-KUNST
von 1893 bis 1968
161 (387)
Mit Arbeiten von Peter Behrens, Cassandre, Wilhelm Deffke, Julius Gipkens, Carl Hofer, Ludwig Hohlwein, Allen Jones, Jac Jongert, Melchior Lechter, El Lissitzky, Max Pechstein, Henry van de Velde u.a.
November 2018 bis Februar 2019
60 Neuzugänge und Entdeckungen

160 (386)
Mit Werken von Gerhard Altenbourg, Wladimir Baranoff-Rossiné, Fernando Botero, Bernard Boutet de Monvel, Conrad Felixmüller, Karsten Fuge, Alexander Gerbig, Werner Heldt, Leiko Ikemura, Harald Metzkes, Aris Metzanoff, Rainer Tappeser, Hans Uhlmann u.a.
September 2018 bis November 2018
60 Jahre Galerie Brusberg
Eine Geburtstagsausstellung mit (vorwiegend) unverkäuflichen Ausstellungsplakaten, Katalogen, Editionen und Ephemera
159 (385)
August 2018 bis September 2018
Landschaften
Von Altenbourg bis Uhlig
158 (384)
Gerhard Altenbourg, Friedrich Wilhelm Bogler, Max Ernst, Bertram Hasenauer, Wolfgang Mattheuer, Max Uhlig u.a.
April 2018 bis Juli 2018
Surreale Welten
Collage, Gouache, Zeichnung, Druckgrafik, Buchgestaltung, Skulptur, Readymade
157 (383)
Mit Werken von Gerhard Altenbourg, Hans Bellmer, Salvador Dali, Paul Delvaux, Max Ernst, Conray Maddox, André Masson, Georg Muche, Franz Roh, Karel Teige, Heinz Trökes, Wols und Anonymi
Februar 2018 bis April 2018
Bertram Hasenauer - Tau
Malerei und Zeichnung
156 (382)
November 2017 bis Februar 2018
Gerhard Altenbourg und Bernhard Heisig

155 (381)
September 2017 bis November 2017
Reklamekunst:
600 Buchumschläge aus der Zeit des Jugendstils
154 (380)
Seit 1890 werden Schutzumschläge aus Papier in größerem Umfang für Bücher üblich. Der kunstinteressierte Wiener Brauereibesitzer Josef Wünsch (1843-1916) erkannte diese als Kulturgut und begann eine Sammlung.
Resultat: Über 600 wunderbar gestaltete Buchumschläge - mehrheitlich deutschsprachiger Titel - aus der Zeit des Jugendstils. Ein Panoptikum jener Epoche, das sich bis heute erhalten hat.
April 2017 bis Juli 2017
Künstler - Familien (1)
Hans Uhlmann - Skulpturen und Zeichnungen und Hans-Joachim Uhlmann - Fotografien
153 (379)
Februar 2017 bis April 2017
Friedrich Wilhelm Bogler (1902 - 1945)
Vom Bauhaus in Weimar über die Metropole Berlin in die Abgeschiedenheit des Knüllgebirges
152 (378)
November 2016 bis Dezember 2016
Papierarbeiten und Skulpturen aus dem Nachlass von Gisela Rieffert und Rolf Szymanski
Ein Künstlerpaar als Sammler
151 (377)
Mit Arbeiten von: Ina Abuschenko, Gerhard Altenbourg, Horst Antes, Alexej Baschlakow, Jürgen Brodwolf, Reg Butler, Alexander Camaro, Emil Cimiotti, Peter Collin, Otto Gleichmann, Dieter Hacker, Ludwig Gabriel Schrieber, Walter Stöhrer
Oktober 2016 bis November 2016
Schule Reimann 1902 -1943
Ausstellung der Galerie Brusberg zur Eröffnung der Wunderkammer
150 (376)
Neben Ephemera der „Schule Reimann"
waren weitere Arbeiten der Lehrer:
Ernst Fritsch, Max Hertwig, Georg Muche, Rolf Niczky, Albert Reimann, Paul Scheurich, Jupp Wiertz

sowie der Schüler: Kurt Heiligenstaedt, Jeanne Mammen und WOLS zu sehen.