Mietshäuser, Hinterhöfe, Brandmauern, Bahnhöfe, Brücken, Industriebauten – das sind die Motive im Berliner Stadtbild, die viele Künstler und Künstlerinnen im 20. Jahrhundert mehr gefesselt haben als all die berühmten und repräsentativen Bauten und in denen sie die „Die Schönheit der großen Stadt“ ausgemacht haben.
Diesen Titel haben wir uns bei dem Architekten August Endell „ausgeliehen“, der in seinem 1908 so überschriebenen Buch genau diese Merkmale der expandierenden Stadt thematisiert hat. Und so finden sie sich auch in unserer Gruppenausstellung mit Werner Heldts ikonischen Arbeiten, zwei noch nie gezeigten Bildern Wieland Försters mit dem Blick auf die frisch gebaute Berliner Mauer, magischen Gemälden von Hannelore Teutsch, surreal verfremdeten Bahnhof-Zoo-Collagen von Nanne Meyer, menschenleeren Fotografien von Hans-Joachim Uhlmann und mehrfach belichteten Polaroids von Dieter Herrmann.
Kurz gesagt: zu sehen ist eine subjektive Auswahl an Gemälden, Papierarbeiten, Fotografien und Druckgrafiken uns wichtiger Künstler und Künstlerinnen zu einem großen Thema, das niemals erschöpft sein wird angesichts dieser sich stetig verändernden Stadt.