Während man bei Ketterer zur Vorbesichtigung lädt, blickt Felix Brusberg als Sohn des legendären Galeristen Dieter Brusberg auf 60 Jahre Galerie zurück. In seinen „Wunderkammer“ genannten Räumen (Friedbergstr. 29, bis 17.11.) versammelt er vorwiegend unverkäufliche Ausstellungsplakate, Kataloge, Editionen und Ephemera aus der langen Zeit einer Galerie, die man vor allem mit ostdeutscher Nachkriegskunst verbindet. Ein Blick an die dicht bedeckten Wände erzählt allerdings eine viel größere Geschichte: Dieter Brusberg setzte sich auch für Dada und Surrealismus ein, in seinen 384 Ausstellungen traten Künstler wie Hans Arp, Max Ernst, Henri Magritte oder Tom Wesselmann auf.